Die Zeit verging wie im Flug, nach so kurzer Zeit und aber eben doch einem ganzen Jahr, wurde diese Generation der Volontäre und Shinshinim aus Kfar Tikva verabschiedet.

Eine Feier mit Reden und Musikbeiträgen bildete am Montagnachmittag also den offiziellen Abschluss des Jahres. Das gesamte Team, von der Leitung des Dorfes, über die Sozialarbeiter und Workshopleiter bis hin zu den Freiwilligen kann auf ein Jahr erfolgreicher Zusammenarbeit zurückblicken. Eran, der Zuständige für die Freiwilligen und natürlich auch Moshik, der Leiter des Kfars, bedankten sich für die Leidenschaft, mit der die jungen Menschen immer wieder Leben in das Dorf bringen. Die Member ganz neu und ohne Vorwissen und betrachtend, kommen die Freiwilligen jedes Jahr im August nach Kfar Tikva und geben so immer wieder neue Impulse. Mit ihrer Arbeit bilden sie so einen fester Bestandteil der Gemeinschaft der Membern und des Teams aus Arbeitern.

Teil der Abschiedsfeier war auch ein Beitrag von uns Deutschen. Als Chor sangen wir deutsche und englische Leider, darunter „Ins Wasser fällt ein Stein“. Wie der kleine Stein der ins Wasser fällt, sind es die kleinen alltäglichen Dinge, wie der morgendliche Workshop oder ein Besuch im Café der Bäckerei, die wir in der Arbeit mit den Membern machen. Und doch, der Stein hinterlässt Wellen und so wirken sich auch diese scheinbar kleinen Dinge in vielerlei Hinsicht auf das Wohlergehen und das Leben der Bewohner von Kfar Tikva aus.

Nicht nur im Leben der Bewohner, sondern vor allem auch ganz persönlich bei uns Volontären hinterlässt das Jahr Spuren. Wir haben eine große Menge Erfahrung, eine neue Sprache und Kultur, viel wichtiger aber all diese wunderbaren Menschen, von unseren israelischen Freunden, bis hin zu den Bewohnern des Kfars kennen gelernt.

Bereits Anfang nächster Woche gehen für die Deutschen die ersten Flüge zurück ins ferne Deutschland und für die Shinshinim steht die Army an. Ein Umbruch für uns alle und eine neue Generation von Freiwilligen für Kfar Tikva.

Julian Großmann